abartiger Sex Zusammenfassung aller sexuellen Aktivitäten, die bei der Mehrheit der Bevölkerung als unnormal gilt. |
Abspritz-Spiele in verschiedenen Spielsituationen werden Männer zum Orgasmus/ Samenerguss gebracht |
Absturz Ein SM-Spiel, das in die falsche Richtung gelaufen ist und schliesslich abgebrochen werden muss, zB wegen emotionaler Gründe. |
Abweichung (englisch: deviation) Vom Normalen abweichend, sexuelle Deviation/Perversion, abgeleitet von lateinisch "deviare" (= vom Weg abkommen). Bezeichnung für abweichende sexuelle Neigungen/Praktiken. Sexualpsychologen betonen immer wieder, dass es zwischen Liebenden keine sexuelle Deviation gibt, solange beide Partner Spass an ihrem Sexleben haben und kein Partner zu etwas gezwungen wird, was er nicht will. Der Begriff Perversion (von lateinisch "perversus" = Umkehrung, Verdrehung) gilt als veraltet, auch wenn er nach wie vor als medizinischer Fachbegriff für "krankhafte Abweichung des Geschlechtstriebes" genutzt wird. Homosexualität oder Sadomasochismus sind gesellschaftlich mehr oder weniger anerkannt. |
aktiv / passiv Wechselspiel zwischen selbst Handeln und der Erfahrung ohne eigenes Zutun. |
Algolagnie (englisch: algoagnia) Schmerzwollust; sexuelle Befriedigung durch Schmerz oder Schmerzzufuhr (siehe auch: Masochismus) |
Analverkehr Geschlechtsverkehr durch den Hintereingang, umgangssprachlich auch "Arschficken" genannt. Birgt sehr grosses Risiko für eine HIV-Infektion, weil die Darmwand sehr verletzlich ist. |
anankastisch zwanghaft |
Androgynie (englisch: androgyne) Androgyn ist jemand, bei dem am Äusseren nicht eindeutig das Geschlecht erkennbar ist. Diese optischen Wirrungen sind von der Person meist bewusst gewollt und werden durch Kleidung, Haarschnitt, Make-Up usw betont. Das Verlassen der klassischen Rollenbilder hat aber nichts mit Transsexualität zu tun. Im Gegensatz zum Transsexuellen fühlt sich ein androgyner Mann immer als Mann, eine androgyne Frau immer als Frau. Viele Popstars spielen in der Öffentlichkeit mit ihrem androgynen Aussehen. |
Amputations-Fetischismus Sexuelles Verlangen nach Partnern mit amputierten Gliedmassen. Vor allem die Amputationsstümpfe erregen diese Fetischisten Mainstream-Kultfilm hierzu: Boxing Helena (Handlung: abartiger Chirurg hält eine Frau gefangen und amputiert ihr nach und nach beide Beine und Arme.) Es gibt sogar eine Fetisch-Zeitschrift dazu: Amputee Times |
Arztspiele alle Formen von Untersuchungen sind möglich, vom einfachen Abtasten des Körpers, bis hin zum Untersuchen von Körperöffnungen mit Hilfe medizinischer Instrumente. Viele Männer verspüren den Wunsch einmal Frauenarzt spielen zu dürfen und in dieser Funktion die Vagina eingehend zu untersuchen. Vorsicht ist bei der Benutzung von irgendwelchen Gegenständen und Instrumenten geboten. Die unsachgemässe Handhabung kann zu schwersten inneren Verletzungen führen. Solche Spiele sind typisch im Bereich Weisses Studio. (siehe "Weisses Studio", "Doktorspiele", "Klistierspiele", "Kliniksex") |
Atemkontrolle |
Auditeure Hörlüsterne; im Gegensatz zu den Voyeuren, die Spass am Zuschauen erotischer Momente haben, ist der Auditeur auf akustische Äusserungen aus; diese Befriedigung kann er zB beim Telefonsex erfahren. |
Auspeitschen bei einigen SM-Spielarten werden die Sklaven durch Auspeitschen bestraft. Zum Peitschen werden die verschiedensten Materialien und Gegenstände verwendet. Natürlich kann das Auspeitschen mit normalen Pferdepeitschen (englisch: whip) erfolgen, aber auch Seile und Klatschen kommen zum Einsatz. Die Kunst besteht dabei darin dem anderen zwar Schmerzen aber keine sichtbaren Narben zuzufügen. Ungeübte sollten sehr vorsichtig und behutsam vorgehen, da es sonst schnell zu Verletzungen kommen kann. |
Auto-Masochismus sich selbst Schmerzen zufügen |
Babysex Spiele, in denen sich der Sexualpartner ins Kindesalter zurückversetzt fühlt und sich vorstellt von Vater/Mutter verwöhnt zu werden. Häufig werden Windeln getragen oder es wird an der Brust gesäugt. Den kindlichen Partner nennt man dabei adult baby (englisch für "erwachsener Säugling"). Babyspiele sind kein Sex mit Minderjährigen oder sogar Säuglingen. Unzucht mit Minderjährigen ist eine schwere Straftat und wird durch das Gesetz bestraft. |
Bastonade Schläge auf die Füsse oder den Po / Bezeichnung für einen Schlagstock |
bDSm eine sehr vielseitige Abkürzung. Ich hab mir angewöhnt, sie so (Klein/Gro) zu schreiben, damit alle Aspekte gewürdigt werden. bd = Bondage DS = Dom/sub sm = Sadomasochismus |
Bixsexualität die Neigung zu beiden Geschlechtern. Menschen die gerne mit beiden Geschlechtern sexuelle Kontakte und Beziehungen haben. Verschiedenen wissenschaftlichen Berichte zurfolge ist die bisexuelle Neigung in allen Säugetieren (also auch Menschen!) vorhanden. Wie weit sie aber beim Menschen zu tragen kommt, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. |
bizarr Absonderlich, ausgefallen und ungewöhnlich. zB Sex zwischen Mensch und Tier oder das Verzehren von Fäkalien |
Bloodsport (englisch: cutting) Man fügt dem Partner kleine Schnitte zu. |
Bodymodifikation Man verändert Körperteile um einen sexuellen Reiz auszustrahlen. ZB Spaltet man sich den Penis, setzt sich kleine Kugeln unter die Haut oder reisst sich die Fingernägel raus. (siehe auch "Deformation") |
Bondage (englisch für Knechtschaft, Leibeigenschaft, Hörigkeit) bei SM-Spielen die Kunst einen Menschen mit Seilen, Ketten, Lederriemen, Handschellen und ähnlichen Werkzeugen zu fesseln und es ihm dadurch unmöglich zu machen, sich bestimmten Liebestechniken zu widersetzen. Auch diese Technik bedarf einer ausgiebigen Übung. Sehr schnell sind die Fesseln zu fest und es kann zu Einschnitten in der Haut bzw. zum Absterben bestimmter Körperpartien kommen. |
Bottom Im SM Bereich, die Person, die passive ist. Den aktiven Teil nennt man Top |
Branding mit einem heissen Eisen werden Narben in die Haut gebrannt. Neben den Schmerzen können so auch Muster, ähnlich einem Tattoo, auf der Haut erzeugt werden. Wenn man diese Form der "Verschönerung" seines Körpers anwenden möchte, sollte man sich an Tatoo-Studios wenden, da dort oft gute Bedingungen herrschen und das erfahrene Personal mit der nötigen Sorgfalt vorgehen wird |
Breath Control siehe Atemkontrolle |
butch (englisch für eine maskuline Frau / Mannweib) wird bei heterosexuellen manchmal auch bei Gays verwendet |
CBT (englisch: Cock & Balls-Torture) Schwanz- und Hoden-Folter |
Cisvestismus (lateinisch: vestis = Kleid, Gewand) Verkleidungsdrang; nicht zu verwechseln mit Travestie oder Transvestiten. Damit gemeint ist jeder Verkleidungsdrang, der ausschliesslich der sexuellen Lust, bzw Erregung dient. |
Cocking besondere Form des Bondage. Dabei wird der Penis auf verschiedenste Weisen umschnürt. |
Coitus Intermammarius der Koitus zwischen den Brüsten einer Frau |
Crossdressing (englisch: cross = Kreuz, Mischung und dressing = ankleiden) das Tragen von Kleidungsstücken des anderen Geschlechts. |
Crushing siehe "Fussfetischismus"! |
Cutting (englisch: bloodsport) Man fügt dem Partner kleine Schnitte zu |
Darkroom (englisch: dark = dunkel und room = Raum) ein Zimmer, welches völlig verdunkelt ist; oft in Schwulen- oder Swingerclubs anzutreffen. Meist wissen die Beteiligten dann nicht mehr, mit wem sie gerade verkehren. In neuerem Gebrauch auch auf Fetish-Partys ein abgetrennter Raum mit diversen Einrichtungen zum "Spielen" |
Deformation Verunstaltung des Körpers oder einzelner Körperteile (engl. Bodymodifikation), die um einer erotischen Anziehungskraft eines durch die jeweilige Kultur bedingten Schönheitsideals vorgenommen werden. (siehe auch "Bodymodifikation") |
Dehnungsspiele Erweiterung des Afters / der Vagina mit bestimmten Geräten. Dabei ist äusserste Vorsicht geboten, da es sonst zu sehr schweren inneren Verletzungen kommen kann. In einschlägigen Sexshops bzw im Versandhandel können die entsprechenden Gerätschaften bezogen werden. Auf keinen Fall darf man dazu Flaschen oder ähnliche Gegenstände verwenden, da diese sich (öfter als man es denken würde !!!) im Körper festsaugen können und dann vom Notarzt entfernt werden müssen. |
Demütigung Hauptsächlich auf die Psyche des Sklaven ausgerichtete Behandlungsmethode. Dabei wird der Sklave durch die Herrin verspottet, verhöhnt oder aber zu entwürdigenden Handlungen gezwungen. Eine wirkungsvolle Demütigung setzt voraus, dass die Herrin ihren Sklaven so gut kennt dass sie weiss, was ihm widerstrebt und ihn erniedrigt. Oft empfindet der Sklave "normale" Handlungen als demütigend, wenn sie unter Zwang und unter der absoluten Kontrolle der Herrin erfolgen. |
Deprivation (sensual) (englisch: Einschränkung, Hinderung, Entzug) Spiele bei denen man Sinneseindrücke des Partners einschränkt. ZB das Verbinden der Augen, Verstopfen der Ohren bzw der Nase durch Stöpsel. Soll die Sinneswahrnehmung schärfen bzw konzentrieren. |
Doktorspiele Ein Partner verkleidet sich als Arzt bzw. Ärztin und untersucht den "Patienten / die Patientin"; es kann zum Geschlechtsverkehr kommen; solche Spiele sind typisch im Bereich Weisses Studio. (siehe "Arztspiele", "Klistierspiele", "Kliniksex", "Weisses Studio") |
Domina Eine Frau die andere Menschen zu deren (und idealerweise auch eigenen) sexueller Befriedigung unterwirft. Aus dem Lateinischen stammendes Wort für Herrin oder Herrscherin. Die Masochisten, die beim Geschlechtsverkehr (oder anstelle des Geschlechtsverkehrs) gedemütigt, geschlagen oder gepeinigt werden wollen, träumen von einer solchen Herrin, die selbst sadistisch ist oder die die Sadistische spielt, also sexuelle Lust im Demütigen, Schlagen oder Peinigen einer anderen Person empfindet. Eine männliche Domina nennt man Dominus. |
Doppelfisten / Doppelfisting beide Hände werden: in die Vagina / in den Anus / bzw eine in die Vagina und eine in den Anus eingeführt. (siehe "Faustfick") |
Dressur SM-Methode zur Abrichtung des Sklaven nach dem Muster Zuckerbrot und Peitsche |
Elektrosex Es wird dringend empfohlen, nur Reizstromgeräte aus seriösen Erotikläden anzuwenden. Abzuraten ist ebenso dringend von Versuchen mit Autobatterien, Hausstrom, etc. Nur mit den Geräten aus dem Sexshop können Impulsstärke und –Frequenz reguliert werden und nur diese Geräte sind für den Gebrauch am oder im Menschen abgestimmt. Die meisten Impulsgeber haben zwei Ausgäng (teurere mehr). Daran können verschiedenste Toys angeschlossen werden, wie zB Hodenmanschetten, Dildos, Klammern, etc. Für Leute mit Herzproblemen oder Träger von Herzschrittmachern ist diese Form der Lust lebensgefährlich. Also Finger weg davon! Stromspiele sollten niemals an Unvorbereiteten ausgeführt werden. Ausserdem wird geraten, dass Anfänger auf jeden Fall Elektroden nur unterhalb der Gürtellinie anbringen. Erst mit einiger Erfahrung dürfen bei stabiler Gesundheit auch die Nippel miteinbezogen werden. Wenn alle Vorsichtsmassnahmen berücksichtig werden kann das Spiel mit dem Strom äusserst reizvoll und enorm luststeigernd wirken. |
Erotomanie Zwanghafte Beschäftigung mit Liebe, Erotik und Sexualität, so dass für andere Gedanken kaum noch Raum bleibt |
Erziehung eine autoritäre Person, die meist mit Strafen erzieht. Man unterscheidet die strenge und die leichte Erziehung. Bei der leichten gibt es ab und zu einen Klaps. Die strenge Erziehung kann mit Einsperren, Aufhängen, Fesseln etc verbunden sein |
Facesitting Wie im Wort enthalten, setzt sich die Herrin dabei auf das Gesicht des Sklaven. Mit dieser Methode werden in der Regel drei Absichten verfolgt: Die Herrin lässt sich auf diese Weise von ihrem Sklaven lecken - die Herrin benutzt ihren Hintern, um damit die Atmung ihres Sklaven zu kontrollieren - die Herrin benutzt das Gesicht ihres Sklaven als Sitzkissen, wobei er absolut reglos zu verharren hat. Für diese hauptsächlich in den USA verbreitete Art der Unterwerfung gibt es auch speziell gefertigte Möbel, deren Sitzfläche das darunterliegende Gesicht des Sklaven frei lassen und es somit der Herrin ermöglichen, stundenlang und bequem auf/über dem Gesicht ihres Sklaven zu verweilen. |
Faustfick (engl. fistfuck oder fistfucking) Geschlechtsverkehr bei dem mehrere Finger, bis hin zur gesamten Hand, in das weibliche Geschlechtsorgan eingeführt werden. Diese ist zuvor; nach und nach gedehnt worden. Man sollte dabei sehr behutsam vorgehen und reichlich Gleitmittel verwenden. Einige praktizieren den Faustfick auch als (sehr gefährliche) Form des Analverkehrs und pressen die Faust in den After der Partnerin (bei Homosexuellen auch des Partners). Auch wenn dabei Gleitmittel verwendet werden, kommt es fast immer zu starken Verletzungen am After (Risse und Blutungen am Schliessmuskel). |
Femdom (Female Domination) Die englische Bezeichnung für weibliche Dominanz. |
Feminisierung |
Fetischismus Erregung durch einen bestimmten Gegenstand (z.B, spezielle Kleidung aus Gummi, Lack oder Leder, getragene Unterwäsche, Rohrstock, Peitsche, Ketten, Militärstiefel, Folterkammer-Gegenstände usw) Wird sehr oft bei Sado-Maso-Spielen verwendet. Fetischisten suchen ihren Sex-Spass und sind meistens harmlos. Den meisten geht es beim Sex eigentlich nur um die Verpackung. Sie soll möglichst raffiniert und originell sein, das fängt mit schwarzen Dessous, Strapsen, Korsetts und hochhackigen Schuhen an und geht bei den Fortgeschrittenen bis zum Ganzkörper-Outfits aus Gummi, Lack und Leder. Hinzu kommt oft prickelnde Rollenspiele zwischen Dominanz und Unterwerfung, wobei nur selten Peitschen zum Einsatz kommen und wenn dann eher spielerisch. Fetisch-Sex hat viele Anhänger gefunden und ist zu einem interessanten Thema geworden. Das beweisen auch zahlreiche TV-Berichte. Auch in Sexshops und dem Versandhandel findet man eine entsprechende reichhaltige Palette mit entsprechender Bekleidung, Fetisch-Videos, Taschenbücher, Bildbänden und Comics. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen Fetischisten sich verstecken mussten, weil sie fast überall ausgegrenzt wurden. |
Fingerfick Bezeichnung für Geschlechtsverkehr mit einem oder mehreren Fingern in der Vagina bzw. im Anus (vergleiche "Faustfick") |
Fisting siehe "Faustfick" |
Flagellation englisch für Geisselung bzw. Peitschenschlag, also für das Auspeitschen eines Sexualpartners. Dabei ist es wichtig sehr behutsam vorzugehen, damit der Partner keine Verletzungen erleidet. (siehe auch "Spanking") |
foot worship siehe "Fussfetischismus" |
Friktion (englisch: friction) lateinisch: fricare =Reibung. Siehe "Frotteur"! |
Frotteur Mensch, der sich durch Tuchfühlung oder Anpressung an eine fremde Person sexuell erregt. Der Frotteur schlägt gern und oft in Menschenmengen zu. |
Fussfetischismus Füsse sind das Zentrum des sexuellen Interesses für Fussfetischisten. Der Anblick nackter oder speziell bekleideter Frauenfüsse stimuliert diese Gruppe meist mehr als Busen, Po oder Genitalien. Ausserdem gehören die Füsse zu den hocherogenen Zonen des Menschen. Die Vielzahl von Nervenenden dort macht sie äusserst empfindlich für jede Art der Berührung. Weniger bekannt ist, dass sich die Rezeptoren für die Fussnerven im Gehirn in unmittelbarer Nachbarschaft zu denen der Genitalien befinden. Bei einer Reiz-Überladung (zB durch heftiges, langandauerndes Kitzeln) können die elektrischen Potentiale überspringen und unmittelbare sexuelle Erregung erzeugen. Füsse und Berührungen dort fallen jedoch in die gesellschaftliche Tabuzone. Gängige Vorurteile: Füsse sind schmutzig und stinken. Dieses trifft dann zu, wenn Füsse tabu sind und deshalb oft bei der Körperpflege vernachlässigt werden. In zahlreichen Kulturen gilt es als unhöflich, die Füsse dem Gesprächspartner zuzuwenden (daher das Sitzen mit untergeschlagenen Beinen in Asien und Arabien). Ausdrucksformen: Fusskuss als Zeichen der absoluten Unterwerfung / Füsse und Zehen lecken / kitzeln / Zertreten (englisch: Crushing = zerquetschen, zerdrücken, zerstören) von kleinen Objekten (Trauben, Insekten usw.) / herumtrampeln auf einer Person (englisch: trampling) / spezielle Fussbekleidung (zB Schuhe, hohe Absätze (High Heels), Sandalen, Turnschuhe, Nylons als Nahtstrümpfe oder Strumpfhosen). |
Fussfick Stimulationstechnik unter Zuhilfenahme der Füsse. Am Mann: die Partnerin (bei Homosexuellen auch der Partner) masturbiert den Penis zwischen den zusammengepressten Fusssohlen. An der Frau: der grosse Zeh wird in die Vagina eingeführt, während die kleinen Zehen die Kitzlerregion durch Zappeln stimulieren. Besonders beliebt bei Fussfetischisten. Man sollte vorher unbedingt die Fussnägel kurzschneiden um Verletzungen innerhalb der Vagina oder am Kitzler zu vermeiden. |
Gender-Bender (englisch: gender = Genuss, Gattung, Geschlecht; bender = Bieger, Sauferei) Personen die im Spiel zwischen den Geschlechter-Rollen wechseln |
Gerontophilie (Greisenliebe, von griechisch "geron" = Greis abgeleitet) Bezeichnung für die Liebe zu einem erheblich älteren Partner (im Gegensatz zur Pädophilie). Gerontophilie kommt äusserst selten vor und meist spielen eher materielle Gründe eine Rolle; wenn zB eine sehr junge Frau eine Partnerschaft mit einem alten Mann eingeht. Gerontophilie ist Thema in dem Kultfilm "Harold and Maude", in dem sich ein 16-jähriger Junge in eine 80-jährige Frau verliebt. |
Gynäkophobie die Angst vor Frauen |
Herrin bei Spielen mit Unterwerfung wird der/die Beherschende oft Herrin genannt. Die echten (!) Femdoms, die ich aber persönlich kenne mögen das Wort alle nicht. Schliesslich impliziert das Wort Herrin einen Herr und wir Femdoms sind stolz darauf Frau zu sein. Die meisten Damen bevorzugen - so sie denn überhaupt einen Titel hören wollen - Bezeichnungen wie Lady, Besitzerin, Göttin, usw. |
Homoerotik bedeutet gleiche Erotik und drückt bei Frauen und Männern die Neigung zum eigenen Geschlecht aus. Im Gegensatz zur Homosexualität ist Homoerotik aber meist unbewusst und äusserst sich deshalb auch nicht in einem bewussten Streben nach dem Geschlechtsverkehr. |
Homophobie Angst/Abscheu vor Homosexuellen |
Homosexualität (englisch auch Queers) gleichgeschlechtliche Liebe und Sex. Das Wort wird oft falsch verstanden, da fälschlicherweise angenommen wird die Silbe Homo käme aus dem Lateinischen und bedeutete soviel wie "Mann"; sie kommt aber aus dem Griechischen und bedeutet "gleich". Homosexualität ist also nicht Männerliebe, sondern Gleichheitsliebe, die sinnliche Zuneigung zum gleichen Geschlecht; Mann liebt Mann oder Frau liebt Frau. Die moderne Sexualforschung beschäftigt sich seit langem mit den Ursachen und auch der Verbreitung homosexuellen Verhaltens. Einer der Pioniere war der Deutsche Magnus Hirschfeld, selbst Homosexueller, der in den 30er Jahren in Berlin das später von den Nazis zerstörte Instiutut für Sexualforschung gründete. Obwohl noch eine Vielzahl von Fragen offen ist, kann heute folgendes als gesicherte Erkenntnis gelten: Homosexualität ist keine Krankheit, obwohl sie lange Zeit (bis 1992) auch von der Weltgesundheitsorganisition WHO so definiert war. Homosexualität ist daher auch nicht behandlungsbedürftig, weder medizinisch noch psychotherapeutisch. Frühere Versuche, Homosexuelle zu Heterosexuellen zu machen, sind trotz unterschiedlichster Therapien durchweg gescheitert. Homosexualität ist eine spezielle Spielart menschlicher Sexualität, nichts "Abartiges" oder "Perverses", wie beispielsweise im Nationalsozialismus propagiert wurde. Homosexuelle können ebenso wenig wie Heterosexuelle etwas für ihre Veranlagung. Homosexualität umfasst nicht nur die "technische" und rein körperliche Dimension: Schwule ebenso wie Lesben können einander lieben und begehren, miteinander wohnen, eine feste Beziehung führen, ein Kind erziehen usw. In den letzten Jahren wurden vermehrt Forderungen laut, auch die Ehe unter Homosexuellen zuzulassen oder die Möglichkeit ein Kind zu adoptieren. In Dänemark, Schweden, Norwegen und den Niederlanden sind heute staatlich beglaubigte Partnerschaften für gleichgeschlechtliche Paare möglich. Neuesten Forschungen zufolge sind homosexuelle Paare in einer guten Beziehung sogar die besseren Eltern als sogenannte "normale" Familien. Das liegt vor allem daran, dass in einer homosexuellen Beziehung die Erziehung von Kindern unter den Erziehern gleichmässiger aufgeteilt und allgemein demokratischer gehandhabt wird, was wiederum zurfolge hat, dass sich die Persönlichkeit der Kinder ausgeglichener entwickeln kann. (Genauer nachzulesen in Rolf Degen's "Lexikon der Psycho-Irrtümer".) Zudem konnte inzwischen ausreichend dokumentiert werden, dass Kinder aus homosexuellen Partnerschaften nicht eher zu homosexuellen Erwachsenen heranreifen als Kinder von heterosexuellen Paaren. Wenn, dann ist eher die gegenteilige Tendenz zu beobachten. Niemand, der in der Kindheit oder Pubertät einmal nur aus Neugier homosexuelle Kontakte hatte oder von einem anderen dazu verführt wurde, wird nur deshalb und ohne die entsprechende Neigung schon homosexuell. Warum jemand homosexuelle Neigungen entwickelt, ist bis heute wissenschaftlich nicht endgültig geklärt. Die wissenschaftlichen Theorien reichen von rein psychologischen Annahmen (bestimmte Kindheitserfahrungen, Verhältnis zur Mutter), über genetische (vererbte) Faktoren bis hin zu Annahmen, dass sich in der embryonalen Phase (im Mutterleib) bestimmte endokrine Störungen oder besondere Stoffwechselprozesse abspielen, bei denen das männliche Sexualhormon Testosteron eine besondere Rolle spielt. Am wahrscheinlichsten erscheint heute den meisten Wissenschaftlern, dass eine Kombination aller dieser Hintergründe massgeblich ist. Über die Verbreitung der Homosexualität gibt es bis heute keine völlig zuverlässigen Annahmen, da immer noch mit einer Dunkelziffer gerechnet werden muss: Auch heute noch ist die homosexuelle Veranlagung vielerorts tabuisiert und viele haben Befürchtungen, durch ein "Coming Out" (sich öffentlich zur Homosexualität bekennen) im Beruf oder sozialen Umfeld Nachteile zu erleiden. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 5-6% aller Männer und Frauen in der Bevölkerung ausschliesslich oder ganz überwiegend homosexuell sind. Dabei sind Männer häufiger (3-4%) homosexuell als Frauen (ca. 2%). Überraschend sind die Ergebnisse der Befragung von Alfred C. Kinsey bei Amerikanern, die deutlich machen, dass sehr viele Männer wie Frauen im Laufe ihres Lebens zusätzlich auch einmal oder öfter sexuelle Kontakte zum eigenen Geschlecht haben. Danach haben etwa 50% aller Männer und 20% aller Frauen bis zum mittleren Lebensalter (ca. 40 Jahre) zumindest einmal auch homosexuelle Kontakte. Dies bedeutet auch, dass bisexuelles Verhalten viel stärker verbreitet ist als häufig vermutet. |
Hypersexuell übersteigerter Sexualtrieb, bzw Dauergeilheit |
Hypolibidinie verminderter Sexualtrieb |
Intersexualität Zwischenstufe zwischen dem männlichen und dem weiblichen Geschlecht |
Karenz Enthaltsamkeit, Verzicht |
Katheterspiele Katheter sind röhrenförmige medizinische Instrumente zur Einführung in Organe, Kanäle oder Höhlen des Körpers um Flüssigkeiten zu entnehmen. Entsprechend werden bei den Katheterspielen Röhren meist in die Harnröhre eingeführt um Urin zu entnehmen. Bei unsachgemässer Ausführung dieser Techniken kann es zu schweren inneren Verletzungen kommen. Solche Spiele sind typisch im Bereich Weisses Studio. |
Kaviar (Abkürzung: kv, brauner Schauer) Codewort für Kot oder Exkremente. Sextechnik bei denen ein Mensch sexuelle Befriedigung erlangt in dem er sich mit Kot beschmiert. Teilweise werden die Exkremente dabei auch gegessen. |
Kitzel-Fetischismus (englisch: tickling, titillate) In Europa weitgehend unbekannter Fetischismus, der in USA jedoch zahlreiche Anhänger hat. Es handelt sich um eine Soft-SM-Variante, die meist in Verbindung mit Fesseln ausgeübt wird. Praktisch alle kitzligen Körperstellen sind gleichzeitig erogene Zonen, die durch Kitzeln extrem stark stimuliert werden. Die Fesselung dient vor allem der Unterdrückung der körpereigenen Schutzreflexe, die die gewünschte Reiz-Überladung (Stimulatory Overkill) verhindern würden. Das durch Kitzeln erzeugte Lachen bewirkt im Körper die Ausschüttung von Glücks- und Liebeshormonen (Serotonin, Endorphine und Pheromone) und besitzt enorme stressreduzierende Wirkungen. Gleichzeitig verliert man die Kontrolle über gesellschaftliche und erziehungsbedingte Hemmungen, was sich auch zahlreiche Sexualtherapeuten in USA bei der Behandlung von weiblichen Orgasmusproblemem zunutze machen. Sogar im Kamasutra wird das sanfte Kitzeln mit Federn als Stimulationstechnik empfohlen. Entgegen den üblichen SM-Rollennormen (unterwürfig oder dominant) findet beim Kitzelfetischismus häufig ein Rollentausch statt. Die Erzeugung oder Erduldung von Schmerz wird dagegen von fast allen Kitzel-Fetischisten strikt abgelehnt. Auch ist Kitzeln nur sehr selten Ersatzhandlung für 'richtigen' Sex. Vielmehr wird es als Vorspiel eingesetzt. |
Kliniksex hierbei werden alle Spielarten die man sich in einer Klinik vorstellen kann praktiziert. Harmlos sind dabei das Tragen von weissen Kitteln und Häubchen. Auch Untersuchungen zB der Genitalien sind eine beliebte Spielart. Einige Paare turnen sich auch durch den Umgang mit Skalpellen und Spritzen an. Dabei ist aber äusserste Vorsicht geboten! Solche Spiele sind typisch im Bereich Weisses Studio. (siehe "Arztspiele", "Klistierspiele", "Doktorspiele", "Weisses Studio") |
Kink-Sex (engl. "to kink" = verdrehen, verknoten; abartig, defekt, Tick) frei übersetzt: "verrückter Sex". Aus den USA stammende Sex-Welle, bei der es um verrückte Sex-Varianten geht. "Kinker" sind Leute, denen "normaler" Sex zu anspruchslos ist. Sie suchen das Besondere. Dabei spielt die Phantasie eine grosse Rolle, nicht der reale Kontakt. Sex wird mehr in der Phantasie ausgelebt, zB bei Rollenspielen, Telefonsex oder verrückten Verkleidungen. Es geht auch darum, die Öffentlichkeit zu schockieren-zB durch aufreizende verrückte Kleidung oder durch Erzählen provozierender Sex-Variationen. Kink-Sex gleitet manchmal auch ins Perverse ab. |
Klistierspiele (auch: Klistier, (Darm-)Einlauf, Darmspülung, Klysma, englisch: enema = Einlauf) Dabei wird mittels spezieller Geräte Flüssigkeit (warmes Seifenwasser bzw. Glyzerinlösung) in den After eingefüllt um der entsprechenden Person den Mastdarm zu entleeren. Achtung: Bei unsachgemässer Ausführung dieser Techniken kann es zu schweren inneren Verletzungen kommen! Es gibt dafür drei unterschiedliche Geräte. 1. Klysopomp ist ein Gummiball mit einem dünnen Rohr. Der Gummiball wird mit Wasser gefüllt und das Rohr in den Anus eingeführt. Dann wird mit der Hand das Wasser ausgepresst. Man darf nicht loslassen, sonst würde das verunreinigte Wasser in den Gummiball wieder eingesogen werden. 2. Irrigator (englische Bezeichnung für ein Bewässerungsgerät); ein Wasserbehälter mit Schlauch. Er wird mit Wasser gefüllt und so aufgehängt, dass er höher hängt als der Darm. Der Schlauch wird in den Anus eingeführt. Dann fliesst das Wasser langsam in den Darm. Meist gibt es am Schlauch einen Wasserhahn, mit dem man die Wassereinlauf-Geschwindigkeit steuern kann. 3. Seringue (von englisch: syringe = Spritze) ist eine Art Spritze, die mit Wasser gefüllt ist. Der Stiel wird in den After gesteckt, und das Wasser kann dann wie bei einer Spritze durch Drücken einlaufen. Der Bediener hat die volle Kontrolle über die Einlaufgeschwindigkeit. (siehe "Arztspiele", "Klinikspiele", "Doktorspiele", "Weisses Studio") |
Koprophagie (englisch: coprophagia) Essen von Kot (siehe "Skatologie" und "Kaviar") |
makrophil jemand der auf einen grossen Geschlechtspartner/in steht |
Maledictio (englisch: malediction = Fluch, Verwünschung; lateinisch: maledictum = Schmähung, Fluch, Verwünschung) Schweinskram reden, unflätige Worte benutzen. Stimulation durch versaute Worte, oder sexy Beschimpfungen. Bei Prostituierten normalerweise ohne Aufpreis. (siehe "Verbalerotik") |
Masochismus Bedürfnis nach Erniedrigung, Schmerzen oder Quälereien. Bei manchen Masochisten wird auch ohne jeden Geschlechtsverkehr nur durch das Erdulden sadistischer Praktiken ein Orgasmus erreicht. Das Wort geht auf die sexuellen Zwangsvorstellungen des österreichischen Schriftstellers Leopold von Sacher-Masoch (1836-1895) zurück. Sacher-Masoch hatte über sich selbst gesagt: "Für mich besteht ein einzigartiger Reiz im Leiden; die Tyrannei, die Grausamkeit und vor allem die Untreue einer schönen Frau steigern meine Leidenschaft." |
Masochist Ein Mensch der Lust empfindet, wenn er von einem anderen Menschen erniedrigt oder gequält wird. |
Meister/-in bei Spielen mit Unterwerfung wird der/die Beherschende oft Meister/-in genannt |
Metatropismus Umkehrung der traditionellen Geschlechterrollen von Mann und Frau. Hierbei handelt es sich weniger um den Austausch von Kleidung und äusseren Zeichen, als vielmehr um den Tausch der Verhaltensmuster. |
mikrophil jemand der auf einen kleinen Geschlechtspartner/in steht |
Mysophilie (englisch: mysophilia) sexuell motivierte Liebe zum Schmutz |
Nadelspiele wie der Name schon sagt, werden dabei Nadeln in die unterschiedlichen Körperpartien (Brustwarzen, Genitalien) gestochen. Der "Patient" empfindet dabei Lust durch Schmerz. |
Natursekt (Abkürzung: ns) Codewort für Urin. Der Begriff bezieht sich auf Sextechniken, bei denen ein Partner durch den anderen mit Urin bespritzt wird oder ihm der Urin in eine Körperöffnung (Vagina, Darm, Mund) abgelassen wird, auch "Champagner", "Goldener Schauer", "Goldener Regen", "Goldene Dusche" oder "Wassersport" genannt. Sexualwissenschaftler sprechen in diesem Fall von Urophilie. Urophile finden in "Natursekt-Spielen" sexuelle Befriedigung. Teilweise wird der Urin dabei auch getrunken. (siehe "Undinist", "Urolagnie" und "Urophilie") |
Nekrophilie (englisch necrophilia) auf Leichen gerichteter Sexualtrieb. Sehr seltene sexuelle Neigung, bei der Leichen sexuelle Lust erregen. Auch "Leichenfetischismus" oder "Leichensex" genannt. Nekrophile - meist Männer - finden den Körper einer Frau erst erregend, wenn die Frau tot ist. Sie nehmen dann sexuelle Handlungen bis hin zum Geschlechtsverkehr an dem Leichnam vor. Sadistische Unterarten von Nekrophilie sind: Sex mit Personen, die man getötet hat und Sex mit Personen, die gerade sterben. Warnung! Sex mit Toten ist verboten, ausserdem kann das Schlafen mit Leichen gesundheitsschädlich sein. Nekrophilie gilt als pervers. |
Ölspiele Massagen bei denen oft der gesamte Körper mit Öl eingerieben wird. Für die Genitalien sollte man spezielle Öle aus dem Sexshop verwenden, da diese besonders hautfreundlich sind. |
Osphresiolagnie Geruchswollust, einseitige Steigerung der Riechlust, Geruchsfetischismus. Bei dieser Fixierung hat sich gleichsam der Weg der sexuellen Stimulation durch Köpergerüche wiederhergestellt, der bei vielen Tieren das Brunstverhalten in Gang setzt. |
Outdoorsex (englisch: outdoor = im Freien) Sex im Freien, zB im Garten oder auf dem Parkplatz. |
Pädophilie (auch Johannestrieb) Kinderliebe, sexuelle Neigung Erwachsener zu Kindern und Jugendlichen beiderlei Geschlechts (Päderastie = "Knabenliebe"). Der Sexualsoziologe Prof. Werner Habermehl sagt dazu: "Pädophilie ist keine Krankheit, sondern ein schweres Verbrechen!" (Zitat: Focus 37/1996). Pädophilie gilt gesellschaftlich als pervers und ist gesetzlich verboten (Missbrauch). Pädophile Täter sind zu über 90% männlich. |
Paraphilie Bezeichnung für sexuelle abweichendes Verhalten, bei dem das Verlangen auf ungewöhnliche Ziele gerichtet ist; diese Ziele unterteilt man vor allem in drei Gruppen: 1. Bevorzugung nicht menschlicher Objekte (zB Fetischismus und Sodomie) 2. wiederholte sexuelle Betätigung an Menschen, denen dabei tatsächlich oder vorgeblich Leiden oder Demütigungen zugefügt werden (zB sexueller Masochismus oder Sadismus) 3. wiederholte sexuelle Betätigung an Menschen, die damit nicht einverstanden sind (zB Exhibitionismus, Voyeurismus, Pädophilie, Inzest, Vergewaltigung) |
Partialismus Liebe zu einzelnen Körperteilen |
Pathogen eine Krankheit bewirkend |
Pathologisch krankhaft |
Pervers Bezeichnung für abweichende sexuelle Neigungen/Praktiken. Sexualpsychologen betonen immer wieder, dass es zwischen Liebenden keine sexuelle Deviation gibt, solange beide Partner Spass an ihrem Sexleben haben und kein Partner zu etwas gezwungen wird, das er nicht will. Der Begriff Perversion (von lateinisch "perversus" = Umkehrung, Verdrehung) gilt als veraltet, wenngleich er als medizinischer Fachbegriff für "krankhafte Abweichung des Geschlechtstriebes" nach wie vor steht. Homosexualität oder Sadomasochismus sind gesellschaftlich mehr oder weniger anerkannt. |
Petgames Spiele, in denen der Bottom wie ein Tier behandelt wird (zB Ponyplay oder als Hund etc). |
Picazismus von franz. "pica" = unanständiger Appetit), sehr seltene Perversion, bei der sexuelle Lust durch den Verzehr von Kot, Urin und Menstruationsblut erlangt wird. Die krankhafte Veranlagung eines Picazisten kann sogar bis zum Sexual-Mord verbunden mit Kannibalismus gehen. |
Ponyplay Petgame-Variante. Der Bottom wird wie ein Pferd kostümiert und behandelt. |
Progressive Paralyse Hirnerkrankung als Folge einer Syphilis |
Renifleur (französisch für Schnüffler, Geruchsfetischist) der Renifleur ist ein Mann, der in der Nähe von Damentoiletten dem Geruch von Kot und Urin nachjagt |
Rollenspiele zB Lehrer-Schüler, Arzt-Patient etc. |
Rollentausch in diesem Spiel werden die Geschlechterrollen getauscht |
Sadismus Der Trieb Menschen zu erniedrigen oder zu quälen, bzw diesen seelische oder auch körperliche Schmerzen zuzufügen. Bisweilen ist es so, dass ohne jeden Geschlechtsverkehr nur durch sadistische Praktiken ein Orgasmus erreicht wird. Ein Begriff, der die sexuellen Neigungen des Marquis de Sade (1740-1814) beschreiben sollte. Sade empfand im Demütigen, Schlagen, Verletzen oder Töten anderer Menschen sexuelle Befriedigung. |
Sadismus-Masochismus (Abkürzung: sm) bezeichnet Spiele die mit Erniedrigungen und körperlichen Leiden zusammen hängen. Gelten heute, wenn alle Beteiligten sich freiwillig dazu hingeben, verantwortungsbewusst damit umgehen und sich einvernehmlich auf Regeln einigen, die dann auch nicht überschritten werden, nicht mehr als krankhaft / pervers / deviat. Vielmehr sind solche Spiele heute in der Gesellschaft weit verbreitet und erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit. Der Geschlechtsverkehr ist nicht notwendiger Bestandteil sadomasochistischer Sexualpraktiken, kann aber dazugehören. Auch das direkte Erleiden von körperlichen Schmerzen ist nur bei einem Teil der Sadomasochisten notwendig, um sexuelle Lust und Höhepunkte zu erleben. Chakteristisch für sadomasochistischen Sex ist eine Rollenaufteilung, in der während einer sogenannten "session" (einer sexuellen Begegnung) ein Partner "top" und der andere "sub", bzw "bottom" ist. D.h. einer ist der aktive, Macht ausübende, der andere ist derjenige, der die Machtausübung erduldet. Allerdings hat der Beherrschende das Sagen und führt die Regie. Zwar gibt es bei Sadomasochisten Vorneigungen entweder für die top- oder lieber für die sub-Rolle. Doch gibt es auch Menschen, die beide Rollen mögen und gelegentlich wechseln; diese nennt man dann Switcher. Die sadomasochistische Begegnung ist ein sehr stark ritualisiertes Spiel, in dem beide Partner ihre Machtposition bzw ihre Unterwerfung konsequent durchhalten. Eine Regel sollte darin bestehen, dass zwischen den aktiven und passiven Partnern, ein Signalwort (Gefahrensignal) vereinbart wird, bei dessen Nennung die SM-Spiele umgehend unterbrochen werden und der Partner aus seiner misslichen Lage befreit wird, weil bei ihm die Grenze des Zumutbaren überschritten ist. Zweckmässigerweise sollte dieses Wort nicht "hör auf" oder "ich kann nicht mehr" enthalten, da diese Worte sehr oft im Lustrausch ausgerufen werden. Vielmehr sollte man sich auf Wörter aus dem Alltagsleben (etwa Pantoffel oder Hausboot) konzentrieren die mit Lust und Sex in der Regel nichts zu tun haben. Das zu solchen Spielen absolutes Vertrauen zwischen den beteiligten gehört muss nicht erwähnt werden |
Sadist Mensch der Lust empfindet, wenn er einen anderen Menschen erniedrigen oder quälen kann |
Safeword Ein Kodewort mit dem eine Session in Notfällen sofort beendet werden kann, wenn etwas falsch laufen sollte. Am weitesten verbreitet sind folgende Varianten: grün: es gefällt mir, mach stärker, härter, schneller (oder was auch immer) gelb: es gefällt mir zwar noch, aber du solltest weniger hart vorgehen rot: es gefällt mir nicht mehr. Sofort alles stoppen! schwarz: sofort alles stoppen und eventuelle Fesselungen und Toys lösen. |
Saliromanie (französisch: salir = beschmutzen) Besudelungstrieb. Manche Männer verspüren den Drang, Frauen mit Kot, Schmutz, Farbe, Säure oder anderem zu bespritzen. Entweder beschmutzen sie somit unbekannte Frauen in der Menge, oder sie gewinnen dafür eine Frau, zB eine Dirne. Oft zielt ihre Begierde nicht unbedingt auf den Körper der Frau sondern auf die Kleidung |
Scarification (englisch für Hauteinritzen; von englisch: scar = Narbe, vernarben, schrammen) bezeichnet das gezielte Zufügen von Wunden, zur Erzeugung sexueller Erregung. Scarification ist nicht zwangsläufig mit SM verbunden und wird auch von vielen "Stinos" zur Körperverzierung genutzt. |
Sekretion Absonderung (Ejakulation; Bonjourtropfen; Lubrikation) |
Serva / Servus siehe "Sklavin / Sklave" |
Session auch "Spiel" genannt. Eine zeitlich oder räumlich begrenzte Handlung in der SM-Szene, ein Treffen zum Spielen. |
Sexualneurose durch die Persönlichkeitsstruktur bedingte Störung des Sexuallebens |
Skatologie Das Spielen mit bzw das Untersuchen von Kot nennt man Skatologie (englisch: Scatologic = Stuhluntersuchung) oder Skat-Spiele / Scat-Spiele. Also zB das Herauspuhlen von Kot aus dem Darm. Das Be- oder Verschmieren damit etc (vergleiche Koprophagie, Kaviar) |
Sklavin / Sklave |
SM (Abkürzung für Sadismasmasochismus) wird oft in speziellen SM-Studios praktiziert. Paare, die in ihrem Sexleben etwa Sadomaso-Techniken anwenden, gelten heute nicht mehr als pervers oder deviat. |
Smegma männlich, Verunreinigung am Penis / weiblich, Verunreinigung an der Vagina |
Sodomie (lateinisch: Sodomia; englisch: sodomy) Geschlechtsverkehr mit Tieren. Ein Mensch der so etwas tut, wird Sodomit oder Sodomist genannt. Das Wort Sodomie stammt aus der Bibel: Gott zerstörte die lasterhaften Städte Sodom und Gommorha, weil diese so sündigten. Wie genau sie sündigten stand nicht in der Bibel. Deshalb kann der Begriff Sodomie für jegliche sexuelle Abweichung stehen oder sogar schon für Sex, der nicht der Zeugung dient. Sodomie kann deshalb von Land zu Land etwas anderes bedeuten. Beispiele: - Sex mit Tieren (allgemeine Bedeutung in Deutschland) - Homosexualität (vor allem Bedeutung in Frankreich, auch manchmal in England und in der katholischen Kirche / Deutschland) - Analverkehr (Frankreich) - Päderastie/Pädophilie - Inzest - Fellatio/Cunnilingus - Sex mit Nicht-Christen Ein anderer Ausdruck für Sodomie ist Sodomiterei. Sodomita ist ursprünglich die Bezeichnung für einen Einwohner der Stadt Sodom. |
Spanking englischer Begriff für verhauen, versohlen, auf den Po schlagen, einen Klaps geben (siehe auch Flagellation) |
Spanner (auch Gucker; englisch: Peeping Tom) Jemand, der lieber anderen Menschen beim Geschlechtsverkehr zusieht, als ihn selbst auszuführen. Spanner sind oft harmlos und werden nur selten zudringlich oder gar handgreiflich. Die krankhafte Veranlagung zum Spanner nennt man Voyeurismus (Voyeur beim Mann und Voyeuse bei der Frau). |
Stimmulation Anregung |
Stino STink-NOrmal, also eine Abkürzung für stinknormal. Eine Bezeichnung innerhalb der smSzene für nicht SMler. Zum Teil ist der Begriff umstritten, weil er von manchen als abwertend empfunden wird. |
Stopp-Wort siehe "Safeword"! |
Sub Im SM Bereich, die passive Person. Den aktiven Teil nennt man Top. |
Switcher eine Person, die zwischen dem dominanten/sadistischen und dem devoten/masochistischen Part eines SM-Spiels hin- und herwechselt. Meist nicht innerhalb einer Session, sondern viel eher mit dem Wechseln des Partners. |
Taktile Reize Berührungsreize |
Tatoo (englisch: tattoo) durch das Spritzen von verschiedenen Farben unter die Haut werden Muster erzeugt; diese Form der Verschönerung ist sehr schmerzhaft. Betroffene berichten, dass der Körper diese Schmerzen nach ca. 15 Min. durch Ausschüttung von Hormonen verdrängt |
Testosteron männliches Sexualhormon |
Top Im SM Bereich, die Person, die aktiv ist. Den passiven Teil nennt man Sub oder Bottom |
Trampling siehe "Fussfetischismus" |
Tunnelspiel Ein SM-Spiel, das nach seinem Beginn nicht mehr abgebrochen werden kann. Wie zB das Auftragen einer Rheumasalbe auf die Genitalien u.ä. Da das Spiel nicht vorzeitig abgebrochen werden kann, drängt sich der Vergleich mit dem Durchschreiten eines Tunnels auf. |
Undinist (auch Uromane) Jemand der Urinspiele mag (Anpinkeln, angepinkelt werden). Das Wort Undinist ist kaum gebräuchlich. (siehe "Natursekt", "Urolagnie" und Urophilie") |
Urolagnie ist das sexuelle Verlangen nach Urinspielen. (siehe "Natursekt", "Urophilie" und "Undinist") |
Urophilie Fachausdruck für "Harnfetischismus". Urophile erlangen sexuelle Befriedigung, indem Sie sich gegenseitig mit Urin bespritzen oder ihn sogar trinken. Manchmal wird auch Kot in die "Sexspiele" einbezogen. Diese Techniken gelten als pervers. Für Sexualpsychologen sind Urophile in ihrer Sexualentwicklung in einer frühkindlichen Phase stehengeblieben. (siehe "Natursekt", "Urolagnie" und "Undinist") |
Verbalerotik Stimulation durch versaute Worte, oder sexy Beschimpfungen; bei Prostituierten normalerweise ohne Aufpreis. (siehe auch Maledictio) |
Virilisierung Vermännlichung |
Voyeur siehe "Spanner" |
Wachsspiele heisser Kerzenwachs wird tropfenweise auf die Haut aufgebracht. Bei dieser Spielart wird Lust durch Schmerzen bereitet. Das besondere daran ist, dass das flüssige, heisse Wachs beim Auftreffen auf die Haut zwar schmerzt, aber schon einen Augenblick später wieder abgekühlt ist und nicht mehr schmerzt. Zudem hinterlässt es bei richtiger Anwendung keine Wunden |
Weisses Studio ein Raum, der wie eine Arztpraxis eingerichtet ist und in dem durch Prostituierte "Untersuchungen" an ihren Freiern bzw durch die Freier an den Prostituierten vorgenommen werden. Man kann sich im gynäkologischen Stuhl eine Darm-Spülung verpassen, eine Zwangsernährung verschreiben oder allerlei "Untersuchungen" im Stil eines Krankenhauses machen lassen. Ideal für "Patienten", die sich schon immer von ihren Ärztinnen verführen lassen wollten oder ihre Ärztin verführen wollten. (siehe "Arztspiele", "Doktorspiele", "Klistierspiele", "Kliniksex") |
Wortsadismus mit Wörtern ausgeführte Quälerei eines anderen Menschen |
Zofe Einst die Kammerjungfer und persönliche Dienerin der Dame. Da die Zofe die Intimsphäre ihrer Herrin teilte, galt sie als Mitwisserin aller Geheimnisse. In der Domina-Szene ist die Zofe heutzutage ebenfalls die Dienerin der Herrin und somit beliebtes devotes Lustobjekt bei SM Spielen. |
Zölibat unverheiratet sein; Ehelosigkeit. Im weiteren Sinn sexuelle Enthaltsamkeit |
Zooerastie (auch Zoophilia erotica) Vollzug des Geschlechtsverkehrs mit Tieren. Geschlechtsverkehr mit Tieren kann aus vielen Gründen sehr gefährlich werden. Tiere haben meist andere Geschlechtsorgane als Menschen, daher kann es sowohl beim Tier als auch beim Menschen zu Verletzungen kommen. Tiere reagieren oft unerwartet und mit grosser Kraft, wenn zB ein Pferd ausschlägt kann es ebenfalls zu schweren Verletzungen kommen. Es besteht auch die Gefahr, das man durch die Tiere gebissen wird. Tiere können Bakterien, Würmer und Zecken haben, dies birgt die Gefahr das man sich Krankheiten einfängt. (siehe "Sodomie", "Zoophilie") |
Zoophilie (von lateinisch: zoo = tierisch und lateinisch: philie = Liebe/Zuneigung) anderes Wort für Sodomie. Strenggenommen ist, nach der lateinischen Definition, jeder der ein Tier mag Zoophil. Dabei wird nicht unbedingt gesagt, dass derjenige Sex/Geschlechtsverkehr mit Tieren haben muss. Eine Person mit derartigen sexuellen Vorlieben wird Zoophiler genannt Zoostuprum bedeutet in etwa das selbe wie Zooerastie, aber die Betonung liegt auf der Vorstellung, dass das Tier zum Sex gezwungen werden müsse (siehe "Sodomie", "Zooerastie") |
Züchtigung Bestrafung eines/einer ungehorsamen SklavenIn. Zum Beispiel wird die Züchtigung durch Schläge oder das Anbringen von Klammern an den Brustwarzen oder Genitalien durchgeführt. |